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Mehr Zeit für den Menschen

Lesedauer: 2 Minuten 21.04.2022

Chancen der Digitalisierung in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft

In einer immer digitaleren Welt drohen die klassischen Akteure der Gesundheits- und Sozialwirtschaft immer stärker abgehängt zu werden. Während die traditionellen Institutionen mit wachsendem Kostendruck und Fachkräftemangel sowie zahlreichen Gesetzesänderungen zu kämpfen haben, sind Social Start-ups nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Digitale Plattformen wie Pflegix und VeyoPflege verbinden Angehörige und Pflegebedürftige direkt mit examinierten Pflegekräften. Andere Social-Start-ups wie Apeiros oder ReDi School haben die Bildung von Kindern und Jugendlichen oder die Integration von Geflüchteten im Fokus. Damit übernehmen Start-ups häufig Aufgaben, die der überlastete Sozialstaat nicht mehr übernehmen kann.

Traditionelle Organisationen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft dürfen sich der digitalen Transformation nicht verschließen, wollen sie ihre Produktivität erhöhen und der Fülle von steigenden Dokumentations- und Nachweispflichten nachkommen. Und trotzdem scheuen sich viele Verantwortliche, Digitalisierungsthemen anzugehen. Dabei sind die Vorteile digitaler Prozesse offensichtlich:

  • Sie sind effizienter und transparenter. Selbst komplexe Datenauswertungen wie die Überwachung des Personalschlüssels sind dank digitaler Technologien jederzeit möglich.
  • Die Geschäftsführung behält jederzeit den Überblick über die ökonomische Situation und schützt sich so vor persönlichen Konsequenzen, weil wirtschaftliche Krisensituationen rechtzeitig erkannt werden.
  • Investitionen können unter Betrachtung verschiedener Szenarien beurteilt und finanziert werden.
  • Dokumentationspflichten sind deutlich leichter und dezentral zu erfüllen. Die Einsätze des Tages können mobil mithilfe einer App dokumentiert werden. Der lästige und zeitaufwändige Umweg über einen stationären Rechner entfällt.
  • Digitalisierte Angebote wie anonyme Online-Beratungen sind niedrigschwelliger als ein persönlicher Kontakt und erreichen so mehr Hilfesuchende.

Digitale Prozesse sind eine smarte Antwort auf den Pflegepersonalnotstand. Vor allem aber eröffnet die Digitalisierung den Mitarbeitern sozialwirtschaftlicher Unternehmen die Chance, den Fokus auf ihr eigentliches Anliegen zu legen: kranken und hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Oder wie es Prof. Dr. med. Detlev Ganten, Ehrenvorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Charité und Präsident des World Health Summit, vor wenigen Monaten in einem Interview mit dem Fachmagazin „KPMG Gesundheitsbarometer“ treffend formulierte: „Wirtschaftliche Steuerung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema. Vorhandene Ressourcen müssen sinnvoll eingesetzt werden. Verschwendung führt zu Mangel an anderer Stelle, daher muss die Qualität der Behandlung immer auch die Kosten im Blick haben. Im Vordergrund steht eine angemessene, moderne Versorgung des Patienten.“

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